Rübenlichterfest in Stöcken begeistert trotz Schmuddelwetter
Trotz ungemütlichen Wetters füllte sich der stimmungsvoll beleuchtete Hof der Rübenburg am vergangenen Samstag schnell mit kleinen und großen Besuchern zum 13. Rübenlichterfest. Viele Kinder brachten ihre selbst geschnitzten Rübenlichter mit – teils am Vortag gemeinsam in der Rübenburg gestaltet, teils zu Hause liebevoll vorbereitet. Die fantasievoll verzierten Rüben wurden auf Stöcke gesteckt und in Augenhöhe getragen, sodass ein funkelnder Zug über den Hof entstand.
Der Brauch des „Räbelichtli-Umzugs“ stammt ursprünglich aus der Schweiz und überzeugt durch seine Nachhaltigkeit: Die Materialien kosten kaum etwas, echte Kerzen können sicher und windgeschützt verwendet werden, und das ausgehöhlte Fruchtfleisch wird traditionell zu einer schmackhaften Rübensuppe verarbeitet. Nach rund einem Monat bleibt von der Laterne nur ein kleiner, kompostierbarer Rest – umweltfreundlicher geht es kaum.
Zum Auftakt sangen die Musikgarten-Kids gemeinsam mit den Gästen das traditionelle Rübenlichter-Lied. Anschließend zog der Lichterzug, begleitet von Saxofonklängen, über den Hof Lezius. Zurück auf dem Gelände boten zwei Gruppen des Tanzstudios Graaf eine mitreißende Hip-Hop-Show. Ein weiterer Höhepunkt war das selbst entwickelte Schwarzlicht-Theaterstück „Die Wunschschule“ des Theaterkurses von Svenja Quednau, das für viel Applaus sorgte.
Bei heißen Waffeln, Punsch und der beliebten Rübensuppe mit selbstgebackenem Brot kamen alte Bekannte und neue Gäste am wärmenden Feuer ins Gespräch. Zum Abendprogramm in der Diele sorgte die Hamburger Band „Ja Nein Vielleicht“ mit einer Mischung aus Folk, Pop und Jazz für beste Stimmung. Schauspielerin Anna Schäfer gab zudem einen Vorgeschmack auf ihr Programm „Schlafende Hunde“, das am 21. März im Schauspielhaus Uelzen zu sehen ist.
Nach einem rundum gelungenen Festabend klangen die Gespräche erst weit nach Mitternacht aus – ein schönes Zeichen, dass das Rübenlichterfest längst zu den liebgewonnenen Traditionen der Rübenburg gehört.
Die Rüben hat eine Vorbereitungsgruppe einmal wieder von unseren lieben Zürcher Bauern Gujer aus der Schweiz abgeholt. 













