Rüben, Suppe und viele Lichter
Kultur- und Kindertages-Stätte in Stöcken feiert Fest-Jubiläum
Es ist schon gut belebt als man nachmittags den Hof des alten Bauernhauses betritt. Zum zehnten Mal hat die Rübenburg zum Rübenlichterfest eingeladen. Und so gehört der ursprüngliche Schweizer Brauch inzwischen auch ein bisschen zum Ort und zum Landkreis.
Viele bekannte Gesichter treibt es hierher und bei einem Blick in die große Spiel- und Bewegungsscheune sieht man: Sie wissen schon, wie das geht. Den Deckel der Rübe abschneiden und dann – das kann auch schon jedes Kind – die Rübe mit einem Esslöffel aushöhlen, bevor es an die hübschen Muster geht, die nicht wie beim Kürbis etwa ausgestochen, sondern eben nur leicht angekratzt werden. Eine Kerze reingestellt und auf einen Stock gesteckt, ist das Rübenlicht fertig zum Umzug.
Aber bevor dieser losging, gab es noch einige Attraktionen zu sehen: Schon die Kleinsten standen dabei im Mittelpunkt während sie mit Jana Stülp, die den Musikgarten leitet, tanzen und sangen. Mit Knicklichtern bestückt brachten auch die Grundschulkinder den schon dämmernden Hof zu einer spannenden Lichterstimmung. Der Umzug wurde begleitet von gemütlicher Gitarrenmusik und Gesang.
Wieder angekommen konnten sich alle stärken mit Rübensuppe, die aus den Innereien der Lichter gekocht worden war, selbstgebackenen Broten und Waffeln. Highlight war außerdem die professionelle Licht- und Feuershow der Sportjongleure Dreilingen, die nicht nur Kinder zum staunen brachte.
Bei Gitarre und Gesang am Feuer hielt es den ein oder anderen noch etwas länger, der den Abend so gemütlich ausklingen ließ.