Bericht vom Sommerfest am 13.8.2016
von Thomas Hengartner und Uta Rosenfeld
Frühe Besucher des Sommerfestes in der Stöckener Rübenburg profitierten gleich in doppelter Weise: Zum einen konnten sie sich die besten Schnäppchen beim Flohmarkt rund um das Kind sichern, zum anderen bot sich ihnen die Gelegenheit, als Zuschauer oder gar Mitspieler der zweiten Auflage des Rübenburg–Fussball-Pokals dabei zu sein.
Die beiden Teams, gespickt mit Fussball-Könnern von der G-Jugend bis zur Landesliga lieferten sich ein packendes Duell, das nach dem Ausgleich in letzter Minute mit einem gerechten Unentschieden endete und nur Sieger hinterliess.
Nach diesem fulminanten Auftakt luden Stände, betreut vom Team des Kinderhauses Rübenburg zum Mitmachen und Ausprobieren ein: bald flogen selbstgemachte Jonglierballe mehr oder weniger geschickt durch die Luft, wurde gefilzt, geschminkt, entstanden kunstvollle Buttons und, besonders begehrt bei den Erwachsenen, wurden Stockbrote im offenen Feuer Feuer geröstet.
Wer es beschaulicher mochte, versorgte sich mit den Leckereien des Kuchenbuffets schaute dem bunten Treiben zu oder hoffte, einen der attraktiven, v.a. auch bei den Kindern heissbegehrten Tombolapreise zu ergattern.
Nach der legendären Rübenburg-Kesselsuppe stand der Nachmittag ganz im Zeichen der kleinen Künstler, Entdeckerinnen, Schauspieler, Musiker und Forscherinnen, die an den Nachmittags-Kursen der Rübenburg teilnehmen:
Eine kleine Werkschau des Malkurses von Beatrice Höhner im Rübenburg-Atelier verblüffte nicht nur mit ihrer Vielfalt an Maltechniken und Materialien, sondern auch mit der Souveränität, mit der Pinsel, Meissel und anderes Gerät von den Mal-Eleven geführt werden.
Der Zusammenschnitt der packendsten Szenen des Kindertheater-Schaffens von Jacqueline-Maria Rompa und Maria Schulz im Theater-Zelt wiederum machte auf eindrückliche Weise einsichtig, wie auf spielerische Weise – dank Abholen bei den eigenen Wünschen und Rollenvorstellungen – aus zappeligen oder unsicheren Kindern souveräne Schauspielerinnen und Theaterkünstler werden.
Und auch die Tanz-Vorführung der Allerkleinsten, die unter der packenden Anleitung von Jana Stülp ihren Musikgarten kurzerhand auf das Fussballfeld verlagerten, führten vor Augen, wie aus Spass gepaart mit Konzentration erste Kunst-Stücke werden können.
Nicht nur Kindern schliesslich, sondern auch zahlreichen Erwachsene stand das Fragen und Staunen im Gesicht, als Uwe Rosenfeld und Christian Müller vom Naturwissenschaffen-Kurs zum Abschluss ihrer Darstellungen aus Cola und Pfefferminzdrops eine meterhohe Fontäne quasi aus dem Nichts entstehen liessen – und auch zu erklären wussten, dass es sich dabei nicht um ein chemisches Phänomen handle…
Unter den Saxophonklängen von Michael Bültge, der kurz zuvor noch mit seiner Rübenburg-Combo (dem harten Kern des Musikkurses) in der Rübenburg Music-Hall eine mitreissende Version von Mama Loo aufgeführt hatte, die sicher auch Les Humphries gefallen hätte, endete ein stimmungsvolles Sommerfest.