Die Rübenburg erleuchtet Stöcken
Neuntes Rübenlichterfest fand Samstag den 13.11.2021 statt
Bericht von Lasse Rabe
Was hilft eigentlich in dieser Zeit? Irgendwas, das bleibt, Traditionen und Bräuche sind da sicherlich eine Antwort. Dass diese aber nicht vor Neuerungen zurückschrecken müssen, zeigt jedes Jahr wieder wundervoll das Rübenlichterfest in Stöcken. Klar ist auf jeden Fall, dass die selbstgeschnitzten Lichter sowie das gesellige Beisammensein am Feuer und spektakuläre Auftritte dazugehören.
Dass gerade letztere aber immer wieder neu und anders sind, wurde auch dieses Jahr bewiesen: eine Show, die einen Mix aus Schauspiel, kreativer Gestaltung und Artistik zeigte, konnte in einem kunstvoll beleuchteten Spot bestaunt werden.
Als die Kinder aus den unterschiedlichen Altersgruppen des Kinderhauses und Schukitreffs die eigens gestaltete menschengroße Rübe versuchten aus der „Erde“ zu ziehen, war die Spannung den vielen Zuschauer:innen sehr anzusehen. Mit einer gewagten Einlage durch Feuer-Jonglage des Duos Fabian & Friederike wurde dieser Programmpunkt wohl zu einem Highlight.
Begleitet von wundervoller Musik der Akkordeonistin Dörte Bekker setzte sich der lange Zug mit den wohlig leuchtenden Rübenlichtern in Bewegung. Schon bald konnte man in der Ferne den Saxofonisten Martin Wagener hören, der zu einem kurzen Verweilen auf dem Nachbarhof Lezius einlud.
Wieder auf der Rübenburg angekommen, gab es für alle die beliebte und bekannte Rübensuppe, die aus den Innereien der Lichter gekocht worden war – dieses Jahr übrigens in Rekordzeit, weil das Schnitzen nicht wie üblich am Vortag in der gemütlichen Diele stattfinden konnte. Selbstgebackene Brote, Waffeln und heiße Getränke rundeten das kulinarische Programm ab.
So war es nicht verwunderlich, dass etliche noch länger verweilten – bei dreierlei Wärme durch Feuer, Suppe und Musik.
