Bericht vom Sommerfest am 12.8.2017
von Thomas Hengartner
Viel Fest und wenig Sommer in der Rübenburg
Die Stöckener Rübenburg zeigte sich bei ihrem fünften Sommerfest von einer eher ungewohnten Seite, rückte doch wegen des wenig sommerlichen Wetters die geräumige Spiel- und Bewegungsscheune ins Zentrum des Geschehens. Und auch der traditionelle Flohmarkt mit Sachen rund um das Kind fand zum ersten Mal nicht auf dem weitläufigen Hof, sondern in den Räumlichkeiten des Kinderhauses statt.
Nach der Vorstellung stimmten die kleinen und größeren Musiker ein und begeisterten Eltern und Publikum – die Musik-Combo führte dabei sogar die selbstgebaute Gießkannen-Gitarre vor.
Mitmachen, mitmachen, mitmachen: Während sich (nicht nur) die Erwachsenen an Kaffee und Kuchen und später an der legendären Rübenburg-Kesselsuppe gütlich taten und die Foto-Dokumentationen, Filme und das neue Kursprogramm studierten, standen für die Kleineren der gut zweihundert Besucherinnen und Besucher die zahlreichen Mitmach-Stationen im Zentrum.
Hier leitete das Team der Rübenburg-Kurse und die Mitarbeitenden des Kinderhauses und des Schukitreffs zum Wassermusik machen, Bänder knüpfen, Jonglierbälle herstellen, mit Seifenblasen zaubern, zum Stockwaffeln braten oder auch zum mitsingen am Lagerfeuer in der Jurte ein.
Gerade richtig war das Wetter zur Demonstration der Gemütlichkeit am Feuer mit Gitarrenmusik und warmen Stock-Waffeln als Revival der Outdoor-Camp-Woche.
Ein besonders Highlight bildete nicht zuletzt das Mitmach-Labor der „Naturwissenschaffen“, das zum ersten Mal in dem feierlich eröffneten, zu Ehren ihres Spenders „Seppels Werkstatt“ genannten Außengebäude stattfinden konnte.
Dass in einer Regenpause schließlich auch noch die Auflage 2017 des Rübenburg-Fußball-Pokals stattfinden konnte, ließ schon fast wieder an ein reguläres Sommerfest denken.
Einen Ausklang der eingängigen Art bereiteten schließlich die Musikgruppen „Igel“ und „Kultstatus“: Während das Duo „Igel“mit seinen Neuinterpretationen handverlesener Rockballaden überzeugend die Tradition fortsetzte, die Rübenburg zum Schauplatz des ersten öffentlichen Auftritts überhaupt zu machen, ließen „Kultstatus“ buchstäblich die Scheune rocken. Und während es die erwachsenen Zuhörer noch soweit auf ihren Sitzen hielt, ließen sich die Kids begeistert vom fetzigen Sound mitreißen und verwandelten die Spiel- und Bewegungsscheune in einen brodelnden Dancefloor.