Rübenlichterfest 2015

Bericht vom 14.11.2015

von Thomas Hengartner

Allgemeine Zeitung, 22.11.15

Uelzener Anzeiger, 5.12.15

 
Licht und Musikzauber in der Rübenburg

Mittlerweile zum vierten Mal lud die Rübenburg in Stöcken zum „Räbeliechtli-“, zum Rübenlichteranlass nach Stöcken.

Über hundert große und kleine Künstlerinnen und Künstler bevölkerten am Freitag die Räumlichkeiten der Jugendstil-Bauernhaus-Villa, höhlten ihre Stoppelrüben aus und verzierten sie mit Feuereifer mit oft fein ziselierten Mustern.Wer sein Werk vollendet und sich mit Kinderpunsch (für die Erwachsenen gab es natürlich auch Kaffee) gestärkt hatte, lauschte am Kamin den von Jacqueline Maria Rompa und Uwe Rosenfeld vorgelesenen Rübengeschichten oder tollte mit anderen durch Haus und Aussengelände.


Am Samstag-Abend dann ließen sich fast zweihundert Kinder, Eltern, Großeltern, Paten und Freundinnen und Freunde von den Geschehnissen rund um die Lichter der strahlenden Rüben verzaubern.


Animiert von einer Glühwürmchen-Choreographie und eingestimmt durch den schmissigen Erst-Auftritt der Rübenkids-Combo ging es auf den Weg durch die Nacht.


Konzentriert und besinnlich zugleich trugen die Kinder ihre funkelnden und strahlenden kleinen Kunstwerke aus in die Stille, in der erst nur ganz leise, dann immer besser hörbar von Michael Bültge gezauberte Saxophonklänge den Weg wiesen.


Wieder im Garten der Rübenburg angekommen, rundete eine Lichtertanz, choreographiert von Kristin Löhr, den Laternenumzug der besonderen Art ab. Eine Suppe, von den Gastgebern Uta Rosenfeld und Thomas Hengartner kreiert aus den „Innereien“ der am Vortag ausgehöhlten Rüben, aber auch Waffeln, Wurst, Kinderpunsch, Glühwein etc. stärkten und erfreuten Bauch und Magen, während Frank Grischek mit seinen virtuosen Akkordeonkünsten Gemüt und Herz in Stimmung brachte.


Vor dem traditionellen Käsefondue gab es dann eine Weltpremiere: Frank Grischek und Ralf Lübke, langjähriger Gitarrist und Bandleader bei den Live-Auftritten von Rosenstolz sowie oberster Monkeeman gaben ihr Debut als Gesangs- und Instrumental-Duo – und was für eins: fast eineinhalb Stunden lang überzeugten sie nicht nur mit hervorragend klingenden und gespielten eigenen Stücken sowie ebenso originellen wie mitreissenden Interpretationen von Popklassikern, sondern ebenso mit spritzigen und witzige Kommentare und Ansagen. Das Duo hat versprochen, wieder in Stöcken halt zu machen, beim nächsten Mal – im Gegensatz zur Sneak Preview in diesem Jahr – auch ohne Geheimhaltung…